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- Die Träume der neuen Sprecherin im Auswärtigen Amt, der Deutsch-Palästinenserin Sawsan Chebli: Träumen schien mir lange Zeit etwas für privilegierte Menschen zu sein. Als Kind hatte ich wenige Träume. Vielleicht hatte ich Angst, zu tief zu fallen, wenn sie nicht in Erfüllung gingen. Unsere Familie war so sehr damit beschäftigt, dass wir in diesem Land bleiben durften und nicht abgeschoben wurden. Bis zu meinem 15. Lebensjahr waren wir staatenlose Flüchtlinge aus dem Libanon . Und ich träume davon, dass wir als Muslime es schaffen, ein anderes Bild des Islams zu zeigen. Mein Traum ist, dass jeder in diesem Land beurteilt wird nach dem, was er kann, nicht nach seinem Hintergrund. Mein Traum ist, dass wir offen sind für Vielfalt und in ihr eine Bereicherung sehen, die unser Land voranbringt, und keine Last, die uns arm macht. Ich träume davon, jungen Menschen Mut zu machen, die Ähnliches erlebt haben wie ich. Jugendlichen, die nicht als Deutsche wahrgenommen werden und von denen sich manche radikalisieren, weil sie sich nirgends heimisch fühlen.
- Showdown – Der Kampf um Europa und unser Geld: Mit den Inhalten des Buches scheine ich jedoch in ein Wespennest gestochen zu haben. Jedenfalls waren die Reaktionen auf das Buch, wie erwartet, sehr kontrovers. Etwa 80 Prozent begeisterte Zustimmung, aber auch 20 Prozent aggressive Ablehnung. Aussage Showdown: Das gesamte östliche Mittelmeer, umgeben von den aktuellen Krisenherden Griechenland, Türkei, Zypern, Syrien, Libanon, Israel, Ägypten und Libyen „schwimmt“ auf riesigen Öl- und vor allem Erdgasvorkommen. Diese Erdgasvorkommen würden nach aktuellen Schätzungen ausreichen, um Europa für Jahrzehnte mit Erdgas zu versorgen. Der Wert und die geostrategischen Bedeutungen dieses „neuen persischen Golfes“, sind ein wesentlicher Treiber der Entwicklungen in Griechenland und Zypern. 2) Aussage Showdown: In 2008/2009 gab es gezielte Versuche eines westlichen Geheimdienstes Griechenland zu destabilisieren und den Sturz des amtierenden Präsidenten Karamanlis zu betreiben. Die Hintergründe und Zusammenhänge sind im Buch ausführlich geschildert und beziehen sich unter anderem auf einen Bericht des russischen Geheimdienstes FSB über diese Aktivitäten. Die dort dargestellten Abläufe klingen so unglaublich, dass ich lange gezögert habe darüber zu berichten, da mir der russische Geheimdienstbericht als Quelle nicht genügte. Ich behaupte bis heute NICHT, dass es so gewesen ist, aber nachdem ich darauf gestoßen bin, dass die griechische Staatsanwaltschaft 2012 nach umfangreichen Voruntersuchungen genügend Anhaltspunkte gesehen hatte, um in diesem Zusammenhang Anklage wegen Hochverrat, versuchtem Staatsstreich und Mordversuch an Karamanlis zu erheben, war mir das Beweis genug um ZUMINDEST im Buch über diese Dinge zu berichten. ) Aussage Showdown: Der griechische Premier Papandreou, der nach den Wahlen im Anschluss an die (wodurch auch immer hervorgerufene) Destabilisierung Griechenlands ins Amt kam, hat den Bruch mit der europäischen Union bewusst herbeigeführt. Sein Finanzminister hat nach gerade einmal 14 Tagen im Amt Selbstanzeige in Brüssel erstattet und die bisherigen griechischen Daten als Fälschung benannt. Die wahren Daten (die er in der Kürze der Zeit offenkundig gewonnen hatte) lägen um ein vielfaches schlechter. Auch hier hat die griechische Staatsanwaltschaft inzwischen Anklage erhoben, weil hier unmittelbar nach Amtsantritt Papandreous, seines Finanzministers und kurz danach ins Amt gekommenen neuen Chefs der Statistikbehörde (ein ehemaliger Mitarbeiter des IWF) die griechischen Zahlen bewusst ZU SCHLECHT dargestellt wurden.
- Friedensforscher Galtung hochaktuell: US-Außenpolitik ist seit 60 Jahren unverändert: „Die geopolitische Doktrin der USA seit Anfang des Jahrhunderts lautet: Wer Osteuropa beherrscht, beherrscht Zentralasien, wer Zentralasien beherrscht, beherrscht Eurasien. Und wer Eurasien beherrscht, beherrscht die Welt. Die Welt beherrschen bedeutet zweierlei: den Welthandel kontrollieren und militärisch dominieren. Dafür standen das World Trade Center und das Pentagon. Die amerikanische These, die Anschläge hätten sich gegen die westliche Zivilisation gerichtet, ist nicht stichhaltig. Es ging ganz konkret gegen die ökonomische und die militärische Dominanz Amerikas. (..) Für die Amerikaner war, noch vor Hiroshima und Nagasaki, klar, dass Japan kapituliert hatte. Sie hatten nicht Rache im Sinn, sondern Strafe. Das ist die amerikanische Tiefenkultur: Wir sind so hoch oben, so nahe bei Gott, dass die normalen Gesetze der Menschheit nicht auf uns anwendbar sind. Internationale Gesetze? Ja, aber nur wenn sie unseren Zielen dienen. Uno-Truppen sind Feiglinge. Denn die eigentliche militärische Arbeit besteht darin zu töten, und das machen wir.“ Sie glauben also, dass Saudi-Arabien hinter den Anschlägen steckt? Nein, der Wahhabismus. Er ist die Staatsreligion in Saudi-Arabien, sehr fundamentalistisch und dem Puritanismus auf amerikanischer Seite sehr ähnlich. Das hat mit Tiefenkultur zu tun. Aber das eigentliche Problem ist der Vertrag zwischen den USA und Saudi-Arabien von 1945. Er ist den meisten unbekannt. Dort steht, dass die USA Zugang zu den Ölquellen haben, im Gegenzug garantieren sie der Herrscherfamilie den Schutz gegen Opposition. Denn die al-Sauds wussten: Was wir jetzt mit dem schwarzen Gold tun, ist mit dem Wahhabismus nicht vereinbar. Sie haben die Bevölkerung bestochen, und es hat funktioniert. Bis zum 11. September. Niemand in den USA hat verstanden, dass es eine grausame Beleidigung für den Glauben dieser Leute war. Denn der Wahhabismus ist asketisch, geistig, nichtmaterialistisch: Geld zerstört die Verbindung zu Allah. Die Wahhabiten verbieten jegliche Ausschmückung der Moscheen. Und nun kam im Kielwasser des Öls all dieses Geld. Jetzt hat das Königshaus ein grosses Problem: Ist es auf der Seite der Amerikaner oder des Wahhabismus? Um zu überleben, ist es plötzlich ganz wichtig geworden zu zeigen, dass sie gute Wahhabiten sind. Sie sagten den USA kurz nach dem 11. September: Raus. Die Amerikaner waren empört und überrascht. Und versuchten den Medien weiszumachen, dass es nicht wahr war. Es war aber wahr. Meine These ist also: Der Irak ist ein Ersatzland für Öl und Militärbasen. Sie vermuten Bin Laden hinter den Anschlägen? Bin Laden hat den bekannten Text verfasst, in dem steht, jetzt seien endlich die Amerikaner gedemütigt worden, nachdem mehr als achtzig Jahre lang die Muslime gedemütigt worden seien. 1916/17 waren die schlimmsten Jahre in der arabischen Geschichte. (Das Sykes-Picot-Abkommen von 1916, in dem England und Frankreich ihre Interessesphären im Nahen Osten absteckten, wurde von den Arabern als Verrat empfunden, weil es ihre Hoffnung auf Unabhängigkeit enttäuschte; die Balfour-Deklaration von 1917 ebnete den Weg zur Gründung des Staates Israel, A.d.R.). Aber ich glaube nicht, dass die Anschläge von Bin Laden organisiert wurden. Er war selber überrascht. D ie 19 Attentäter hatten das organisiert. Experten in Ägypten und Pakistan meinen, dass es al-Qaida gar nicht gebe. Sie sei in Washington erfunden worden. Die Amerikaner bräuchten so ein Phantombild.
- Islamisten hat der langjähriger Berater des US-Präsidenten, Zbigniew Brzezinski, höchstpersönlich rekrutiert, hier in Pakistan in 1979, seine Kollegin die US-Außenministerin Hillary Clinton erklärt die Motive von Herrn Brzezinski, Reagan und US-Kongress, welche alle zusammen den internationalen Terrorismus der Firmenmarke „AL-QAIDA“ erschaffen haben. Sie dachten sie können Muslime mit dem Argument, sie sollten gegen den Angriff nationaler Bewegungen und Regierungen auf Muslime vorgehen und die Muslime verteidigen, nur als Marionetten für ihre global strategischen Ziele nutzen! Und nun haben sich diese erhofften Marionetten selbständig gemacht, nachdem sie gesehen haben, dass es dem Westen nicht um die Ziele von Muslimen ging, sondern sie nur für die Ziele der westlichen Eliten missbraucht worden sind! Die iranische Bombe sei laut dem Weltschachspieler nicht gefährlicher als die israelische und seine Unterstützung der afghanischen Jihadisten bereue er keineswegs, erklärt Zbigniew Brzezinski heute: Erstens sehe er “im Islam keine Bedrohung“ und außerdem habe seine schlaue Politik “zum Untergang der Sowjetunion geführt”. Die historische Realität schaut freilich etwas anders aus: Die Sowjetunion verschwand auch ohne islamistischen Jihad – doch der islamistische Jihad stellt heute in praktisch allen Ländern, in denen Muslime leben, ein schweres Problem dar, auch wenn es sich bei den Jihadisten nach Ansicht des Weltschachspielers offenbar nur um vernachläßigbare, ungefährliche Bauern handle.
- Hallo, hier poste ich aufgrund mangelnder Kapazitäten nur noch Hintergrundartikel und Artikel zum Aufbau und der Aktivitäten der geplanten Friedensinitiative Eine Welt, die anderen Meldungen sind mit weniger Arbeit über Facebook zu verbreiten, auf die Seite kommt ihr mit Like und bekommt sie dann: https://www.facebook.com/WirwollenkeinenKrieg – Ich bitte um Verständnis!
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Archiv der Kategorie: Weltentwicklung Interpretationen
Was können Marxisten beitragen zur Erklärung der derzeitigen großen Krise, einige Videobeiträge: Wir brauchen Bildung, um verändern zu können! Es wird sich dann zeigen, dass die Welt längst den Traum von einer Sache besitzt, von dem sie nur das Bewusstsein besitzen muss, um sie wirklich zu besitzen.
Karl Marx Nicht markiert Dieser Artikel behandelt den Journalisten, Ökonomen und Philosophen Karl Marx. Für weitere Träger des Namens Marx siehe Marx (Begriffsklärung) Karl Marx (1818-1883)[Bearbeiten] Karl Marx deutscher Journalist, Ökonom, Gesellschaftswissenschaftler und Philosoph Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Karl Marx … Weiterlesen
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Scholl-Latours verlässt eine Welt im Desaster: Der amerikanischen Präsident treibt Wladimir Putin durch die Verhängung scharfer Sanktionen in die Enge und bewirkt damit eine Spaltung Europas in Ost und West, in «Gute und Böse». Der Flächenbrand zwischen Libyen und Afghanistan ist jetzt da! In Gaza haben die Streitkräfte Israels zum Vernichtungsschlag gegen die von Israel als Terroristen-Organisation qualifizierte Widerstandsbewegung Hamas ausgeholt. An der Spitze einer fanatischen Legion von Gotteskriegern, die auf zehntausend kampferprobte Veteranen aus sämtlichen Schauplätzen des Dschihad geschätzt wird, hat sich ein charismatischer Prediger, der sich Abu Bakr el Baghdadi nennt, zum Kalifen, zum Stellvertreter Allahs auf Erden, proklamiert. Mit seiner Grausamkeit und den Massenhinrichtungen angeblicher Abtrünniger vom wahren sunnitischen Glauben hat er die religiösen Exzesse der afghanischen Taliban weit hinter sich gelassen. Die einst blühende Gemeinde der irakischen Christen sucht verzweifelt nach einem Asyl im Ausland. Die Herrscher über die Petro-Monarchien der Arabischen Halbinsel, die sich im Besitz der einzige wahren Ausübung der sunnitischen Scharia wähnen und in Wirklichkeit allen Lastern des verderbten Westens frönen, wurden als Feinde Gottes entlarvt und sind dem tödlichen Fluch der tugendhaften Fundamentalisten verfallen.
Erinnerungen an den Kalten Krieg Peter Scholl-Latour, 90, Nahost-Experte und Buchautor, über Abu Bakr Al-Baghdadi und dessen Wirken im Streit zwischen den Sunniten und den Schiiten. Wird es zum Flächenbrand zwischen Libyen und Afghanistan kommen? Die Frage erübrigt sich. Dieser … Weiterlesen
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Scholl-Latour: Er war da, wo die meisten von uns nicht hinkommen und wo wir deshalb auf die Medien angewiesen sind, auch um überprüfen zu können, ob das stimmt, was uns unsere Außenpolitiker oder internationale Firmen oder die Nato erzählen und wo und wie etwa deutsche Steuergelder, Waffen und Soldaten eingesetzt werden. Und Scholl-Latour kritisiert die westlichen Politiker sehr häufig als Heuchler: Sie benutzen das Argument, Menschen in anderen Ländern helfen zu wollen vor allem, um dort militärisch zu intervenieren, wo die Konzerne Rohstoffinteressen haben. Sie organisieren dabei häufig Chaos und unendliches Leid in diesen Ländern. Er erzählt uns häufig genau das Gegenteil von dem, was uns die Medien über andere Länder erzählen und welche Meldungen sie auswählen: Ein Beispiel: „In dieser globalisierten Welt unserer Tage wo angeblich alle Menschen gleich sind, ist es offenbar nicht dasselbe, ab man im World Trade Center von Manhatten oder in einer Strohhütte der kongolesischen Ostprovins um Leben kommt. Das soll kein moralisierender Vorwurf sein, sondern nur die Feststellung, dass der ganze Afrikanisch Kontinent von den Medien als Randphänomen behandeln, zum wehrlosen Objekt ausbeuterischer Finanzinteressen geworden ist .Das sollte auch nicht verloren gehen: “Man dachte doch, der Kapitalismus sei die Formel, die die Menschheit retten würde. Vor allem nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Ein großer Irrtum. Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat uns eines gelehrt: Der Kapitalismus gebärt immer neue Krisen. Dieses kapitalistische System hatte im Ursprung durchaus seine Tugenden, eine gewisse Verpflichtung gegenüber der Gemeinschaft und gegenüber Gott – das ist heute alles verschwunden.” “Am Ende des Krieges war ich drei Monate in Gestapohaft und habe in einen Abgrund von Grauen geblickt. Persönlich möchte ich auf diese Erfahrung nicht verzichten. Sie hat auf mich wie ein Stahlbad gewirkt und mich gegen alle anderen Prüfungen abgehärtet. Ich habe in jenen Tagen entdeckt, dass das Böse wirklich existiert” – “Gerade bei der Bildberichterstattung gibt es gezielte Irreführungen. Die Ereignisse in Darfur sind schrecklich, aber wenn ganze Annoncenseiten der Zeitungen finanziert werden, um eine Sache hochzuputschen, bin ich misstrauisch. In den meisten Fällen stecken auch die Interessen des sogenannten Raubtierkapitalismus hinter solchen Kampagnen. Im Sudan, den ich gut kenne, geht es um Erdöl.”
Scholl-Latour: Man dachte doch, der Kapitalismus sei die Formel, die die Menschheit retten würde. Vor allem nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Ein großer Irrtum. Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat uns eines gelehrt: Der Kapitalismus gebärt immer neue Krisen. Dieses kapitalistische … Weiterlesen
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Hunger und Umweltzerstörung in einer von Reichtum überquellenden Welt! Jean Ziegler: Das muss nicht sein! Das könnten wir ändern!
ES IST AN DER ZEIT FÜR DEN AUFSTAND DES GEWISSENS Einst war er der Fahrer von Che Guevara. Heute schreibt der Schweizer Soziologe JEAN ZIEGLER Bücher – über den Hunger in der Welt und den problematischen Reichtum der Schweiz. Freunde … Weiterlesen
Eric Hobsbawm: „Es wird Blut fließen, viel Blut“ Die Prognose eines großen Krieges zwischen den schwächer und stärker werdenden Mächten der Welt von einem der besten Historiker über die großen Krisen des vergangenen Jahrhunderts sollte uns mahnen, eine internationale Bewegung aufzubauen, damit es dazu nicht kommt! Hobsbawn: „Tja, ich könnte nun fragen, warum hält der Mensch an einem System fest, das regelmäßig die fürchterlichsten Katastrophen produziert? Das die Umwelt ausbeutet und zerstört, den Ast also absägt, auf dem er sitzt? Und jetzt brechen und knacken überall die Äste. Sehen Sie, materiell hat sich die Welt für sehr viele Menschen verbessert. Man ist größer, lebt länger, man ist gesünder. Aber geistig, politisch, moralisch – da kommt der Mensch nicht hinterher, vielleicht entwickelt er sich sogar im Augenblick noch weiter zurück. Was sind die Werte des Lebens? Warum leben wir?“
Eric Hobsbawm„Es wird Blut fließen, viel Blut“ 13.05.2009, 13:01 Uhr Sozialhistoriker und Philosoph Eric Hobsbawm, 92. „Was Shakespeare für die Darstellung der menschlichen Seele getan hat, das ist dem Historiker Hobsbawm bezüglich der Universalgeschichte gelungen“, so die „Süddeutsche Zeitung“ © … Weiterlesen
Was haben die Kriege in der Ukraine, in Gaza, Syrien und Libyen gemeinsam? Für den mexikanischen Geopolitiker Alfredo Jalife-Rahme wirft die Gleichzeitigkeit der Ereignisse ein Licht auf ihre Bedeutung: nach der Ankündigung der Schaffung einer Alternative zum Internationalen Währungsfonds und der Weltbank, also einer Alternative zum Dollar, muss Russland gleichzeitig der Beschuldigung, den Malaysian Airlines-Flug zerstört zu haben, dem vom militärischen US- und britischen Nachrichtendienst unterstützten Angriff auf Gaza durch Israel, dem Chaos in Libyen und der Offensive des islamischen Emirats in der Levante widerstehen. Zusätzlich drehen sich die Kämpfe auf jedem dieser Operations-Theater um die Kontrolle der Kohlenwasserstoffe, deren Handel bis jetzt ausschließlich in Dollar betrieben wurde.
Was haben die Kriege in der Ukraine, in Gaza, Syrien und Libyen gemeinsam? von Alfredo Jalife-Rahme Für den mexikanischen Geopolitiker Alfredo Jalife-Rahme wirft die Gleichzeitigkeit der Ereignisse ein Licht auf ihre Bedeutung: nach der Ankündigung der Schaffung einer Alternative zum … Weiterlesen
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Ein globaler Dschihad gegen die BRIC-Staaten? Weit davon entfernt, nur ein Levantine-Bündnis im Dienst der westlichen Ambitionen zu sein, übernimmt das neue „Kalifat“ des 21. Jahrhunderts die Ziele des globalen Imperialismus: für Washington ist das islamische Emirat eine Massenvernichtungswaffe für die Schwellenländer Russland, Indien und China. Alfredo Jalife analysiert ihre mögliche Anwendung über Syrien und den Irak hinaus.
Ein globaler Dschihad gegen die BRIC-Staaten? von Alfredo Jalife-Rahme Weit davon entfernt, nur ein Levantine-Bündnis im Dienst der westlichen Ambitionen zu sein, übernimmt das neue „Kalifat“ des 21. Jahrhunderts die Ziele des globalen Imperialismus: für Washington ist das islamische Emirat … Weiterlesen
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Die nicht erzählte Geschichte der Vereinigten Staaten von Oliver Stone lohnt sich, damit wir die einseitige Bildung überwinden können, in denen uns auch in Deutschland die USA und auch die Sowjetunion dargestellt worden sind. NTV hat die US-Fernsehserie ausgestrahlt!
Oliver Stone: Die Geschichte Amerikas Spiegel für „großartigstes Land der Welt“ An diesem Montag startet bei n-tv „Die Geschichte Amerikas“ von Hollywood-Regisseur Oliver Stone. Seine Interpretation der amerikanischen Geschichte ist nicht unumstritten: Vom Kalten Krieg bis zum Krieg gegen den Terror … Weiterlesen
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Der neue Nationalismus: In letzter Zeit legen populistische und nationalistische Parteien bei Wahlen und Abstimmungen in Europa stark zu. Diese Tendenzen gibt es in fast allen europäischen Ländern, unabhängig von der geografischen Lage, dem Gang der Wirtschaft und der politischen Ausrichtung der Regierung. Da ist einmal die unsicherer gewordene Gegenwart. Wir waren für ein halbes Jahrhundert fest im Westen verankert und wurden von den USA beschützt. Die Welt war zweigeteilt, hie Freund, hie Feind. Diese Ordnung hat sich weitgehend aufgelöst. Ein weiterer Grund für die Verunsicherung ist zweifellos die wirtschaftliche Globalisierung. Die weltweiten Güter- und Datenströme werden immer gewaltiger und schneller. Der Kapitalismus entwickelt unbändige, prometheische Kräfte – zu unserem Wohl oder zu unserem Wehe. Er ist die bis anhin einzige Wirtschaftsweise, welche im Prinzip Wohlstand für alle schaffen kann. Doch er ist unersättlich, er sprengt alle Grenzen der menschlichen und der natürlichen Natur. Er wird regelmässig von Krisen geschüttelt und lässt Heerscharen von Verlierern zurück. Die westlichen Staaten haben in den letzten beiden Jahrhunderten gelernt, den Kapitalismus so weit zu bändigen, dass der Nutzen vielen zugutekommt und die Schäden sich in Grenzen halten. Nun aber überschreitet das Kapital die Landesgrenzen derart spielend, dass nationale Regulierungen es nicht mehr zu zähmen, sondern höchstens zu vertreiben vermögen. Die Chancen, unser Schicksal eigenständig zu bestimmen, schwinden, Souveränität erodiert. Um den Kapitalismus im Weltmassstab zu zähmen, bedarf es überstaatlicher Ordnung und Regulierung. Solche aufzubauen, ist unendlich schwierig, denn die Konkurrenz der Standorte und die noch verbleibenden Reste nationaler Souveränität stehen dagegen. Es gibt zwar für jedes Problem eine internationale Organisation, doch in vielen Fällen sind sie machtlos. Die WTO ist lahm geworden, an die Reduktion des CO2 wagt man kaum mehr zu glauben, und um die Menschenrechte steht es schlecht. Dies hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass die Bereitschaft oder die Fähigkeit der USA, Weltordnungsmacht zu sein, sinken. Internationale Ordnung gab es bisher immer nur, wenn ein Hegemon in der Lage war, sie durchzusetzen. Von dieser Regel gibt es eine Ausnahme: die Europäische Union. Die Katastrophen des letzten Jahrhunderts haben die europäischen Staaten derart durchgeschüttelt, dass sie bereit waren, zugunsten einer kontinentalen Ordnung auf Teile ihrer Souveränität zu verzichten. Dies hat es ihnen erlaubt, gemeinsam durchsetzungsfähige Regeln zu entwickeln. Ihr grösstes Legitimationsproblem jedoch besteht darin, dass nationale Politiker jeder Couleur Brüssel all das in die Schuhe schieben, was sie nicht selber verantworten wollen. So entstehen Zerrbilder und wohlfeile Polemik, welche den Nährboden für Nationalismus und Extremismus abgeben. Sollte auch dieser Versuch, wenigstens in Europa eine gute Ordnung aufzubauen, scheitern, dann wird guter Rat sehr teuer werden. Protektionistische Tendenzen werden zunehmen, nationalistische Strömungen anschwellen. Und wer von seiner Nation Schutz erwartet, will sie stark, bewehrt, bewaffnet. Von da ist es ein kleiner Schritt, Aggression nach aussen abzulenken. Solche Szenarien kennen wir – nicht nur aus der Vergangenheit.
Der neue Nationalismus Dieter Freiburghaus, Europa-Experte Mittwoch, 30. Juli 2014 MerkenDruckenE-Mail Die Vorsitzende des Front national, Marine Le Pen, posiert zusammen mit dem österreichischen FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky (Mitte) und Matteo Salvini von der italienischen Lega Nord an einem Treffen extrem … Weiterlesen
Arte dokumentiert: Woher kommt die neue Begeisterung für die Analyse von Karl Marx, die vor 15 Jahren am Ende der Sowjetunion und DDR für tot erklärt worden war?
Marx Reloaded Donnerstag, 31. Juli um 3:00 Uhr (53 Min.) ARTE+7 52 Min. MARX RELOADED Donnerstag, 31. Juli um 3:00 Uhr (53 Min.) Die jüngste Wirtschafts- und Finanzkrise, die ausgehend von den USA weltweit Auswirkungen hatte, bot Philosophen, Soziologen und … Weiterlesen