Archiv der Kategorie: Die internationalen Konzerne

Positiver Frieden ist ein Konzept des norwegischen Friedensforschers Johan Galtung, das er um 1971 entwickelte. Gemeint ist damit ein Frieden, der nicht allein in der Abwesenheit von internationaler Gewaltausübung besteht, sondern in der Abwesenheit von struktureller Gewalt. Dieses theoretische Konzept fand seinen Widerhall in Formulierungen von Politikern wie Erhard Eppler: „Friedenspolitik bedeutet, dass man die Ursachen zu beseitigen versucht, die zu einem Krieg führen können.“ (Interview 1972) und Willy Brandt: „Not ist Konflikt. Wo Hunger herrscht, ist auf Dauer kein Friede. […] Wir werden uns entschließen müssen, mit ritualisierten Traditionen zu brechen: Wer den Krieg ächten will, muss auch den Hunger ächten…“ (Ansprache vor der UNO-Vollversammlung Anfang Oktober 1973) Für Galtung ging das Konzept des positiven Friedens mit den Konzepten von soziale Verteidigung und gewaltfreie Aktion einher. Frieden als bloße Verhinderung von Krieg lasse sich durch atomare Abschreckung sichern. Soziale Verteidigung könne sich nur eine Gesellschaft leisten, hinter der die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung stehe

Positiver Frieden Positiver Frieden ist ein Konzept des norwegischen Friedensforschers Johan Galtung, das er um 1971 entwickelte. Gemeint ist damit ein Frieden, der nicht allein in der Abwesenheit von internationaler Gewaltausübung besteht, sondern in der Abwesenheit von struktureller Gewalt. Dieses … Weiterlesen

Veröffentlicht unter Die internationalen Konzerne, Eine-Welt-Diplomaten, Frieden sichern und schaffen | 1 Kommentar

Amnesty: Shell tut nichts zur Beseitigung der katastrophalen Umweltschäden durch seine Ölförderung im Nigerdelta! Drei Jahre nachdem ein Bericht der UNO die schwere Ölverschmutzung in der Region Ogoniland angeprangert hatte, geschehe immer noch kaum etwas, kritisierten Amnesty und vier weitere Nichtregierungsorganisationen. In seinem vor drei Jahren veröffentlichten Bericht war das UNO-Umweltprogramm UNEP zu dem Ergebnis gekommen, dass es mindestens 25 bis 30 Jahre dauern wird, um die ölverseuchte Region Ogoniland wieder zu säubern. UNEP empfahl die Einrichtung eines Sonderfonds, in den die Ölunternehmen und die nigerianische Regierung eine Milliarde Dollar (744 Mio. Euro) einzahlen sollten. Der Angriff der NGOs auf den Ölmulti erfolgt wenige Tage nach Bekanntwerden der Quartalszahlen, denen zufolge Shell dank gestiegener Ölpreise seinen Gewinn überraschend stark um 33 Prozent auf 6,1 Mrd. Dollar steigern konnte. Die A-Aktien des Ölkonzerns waren um bis zu 3,78 Prozent auf ein Rekordhoch von 25,83 Pfund (32,63 Euro) gestiegen.

Nigeria: Scharfe Amnesty-Kritik an Shell wegen Ölverseuchung Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat Nigeria und dem Ölriesen Shell vorgeworfen, bis heute so gut wie nichts gegen die schweren Umweltschäden durch die Ölförderung im Niger-Delta unternommen zu haben. Drei Jahre nachdem ein … Weiterlesen

Veröffentlicht unter Afrika, Die internationalen Konzerne, Gegen Diskriminierungen, Umwelt sichern | Kommentar hinterlassen