Archiv der Kategorie: Asien

Nordkorea fühlt sich berechtigt bedroht und will abschrecken vor einem Angriff! Zehntausende amerikanischer und südkoreanischer Soldaten üben an der Grenze des Landes. Es herrscht offiziell noch Kriegszustand! Die USA lehnen die seit Jahren von Nordkorea erhobene Forderung ab, einen Friedensvertrag abzuschließen mit den USA und Südkorea! Warum gießen die USA stattdessen immer wieder mit ihren Manövern Öl ins Feuer! Die Medien der Natoländer aber drehen alles wie üblich rum: Kein Wort, dass Nordkorea einen Friedensvertrag will; das Land wird als Bedrohung und Kriegstreiber dargestellt! Wenn die Menschen das glauben, werden sie dann auch akzeptieren, wenn die Amerikaner wirklich einmarschieren, wie im Irak oder bambardieren, wie in Libyen! Die Amerikaner haben der Welt gezeigt, dass Länder sich auf kein Völkerrecht verlassen können, die Amerikaner sind bereit es zu brechen und niemand bestraft sie dafür! Deshalb kann man schon Vertändnis haben mit der Nervosität und den Drohungen aus Nordkorea, was nicht heisst, dass man dort den Staat idealisiert oder verteidigt. Der Papst hat Recht: die Welt braucht Frieden und Versöhnung, auch zwischen den beiden Koreas – und die amerikanischen Manöver hintertreiben das! Da sich das Ganze direkt an der Grenze Chinas abspielt, birgt das auch ein weltweites Risiko. Und noch eins, beziehen wir Position auch gerade da, wo die Medien einen Konsens geschaffen haben: Nordkorea sei ein Schurkenstaat – wenn wir das zulassen, haben sie freie Hand zur Kriegsführung, wie wir das bei der Isolierung Gaddafis gesehen haben, die ihnen den völkerrechtswidrigen Krieg in Libyen und den Sturz des Landes in Chaos ermöglichte.

Nordkorea droht Südkorea und USA mit Militärschlag 17. August 2014, 14:49 Washington und Seoul beginnen am Montag gemeinsame Übung Seoul/Pjöngjang – Nordkorea hat Südkorea und den USA wegen eines gemeinsamen Manövers mit Militärschlägen gedroht. Die nordkoreanische Armee sei bereit, auf … Weiterlesen

Veröffentlicht unter Asien, Krieg und Kriegsverbrechen, Kriegsgefahr, Kriegslügen, Kriegsvorbereitung Freindbilder | Kommentar hinterlassen

Nicht nur zwischen China und den Nachbarn gibt es Streit um Inseln, sondern auch zwischen Südkorea und Japan! Die Gefahr der Entstehung eines neuen Weltkrieges ist in Asien sogar noch größer als im Konflikt in der Ukraine! Es gibt bisher keine gemeinsamen Strukturen wie immerhin die OSZE. Da uns dieser Konflikt aber dann auch betreffen würde, sollten wir die Sache verfolgen und sehen, was wir zu einer Entspannung beitragen können. Der Territorialstreit zwischen Südkorea und Tokio: Zwar besteht Tokio seit den fünfziger Jahren auf seinem Anspruch auf Takeshima , doch es äussert diesen seit Mitte der neunziger Jahren verstärkt. Als besonders stossend empfand man in Korea, dass 2005 die Präfektur Shimane, zu der laut japanischer Lesung die Inseln gehören, einen «Takeshima-Tag» initiierte. An diesem Tag, dem 22. Februar, inkorporierte das imperiale Japan 1905 die Inseln − dass dieses Datum in Japan ein Gedenktag ist, wird von der koreanischen Seite dahingehend interpretiert, dass das moderne Japan noch immer kolonialen Gelüsten nachhänge. Auch um den 15. August kochen die Emotionen jeweils hoch. An dem Tag kapitulierte Japan 1945, in Korea wird er als Tag der Befreiung vom japanischen Joch gefeiert. Vor zwei Jahren besuchte der damalige südkoreanische Präsident Lee Myung Bak Dokdo kurz vor diesem Datum und sorgte damit dafür, dass die japanisch-koreanischen Beziehungen auf einen Tiefpunkt sanken.

Territorialstreit Inselbesuch als patriotische Pflicht Patrick Zoll, Ulleungdo Freitag, 15. August 2014, 15:31 MerkenDruckenE-Mail Südkoreanische Touristen auf der Dokdo-Insel, um die mit Japan gestritten wird. (Bild: Keystone /AP) Südkorea verteidigt seinen Anspruch auf die Dokdo-Inseln gegenüber Japan auch dadurch, dass … Weiterlesen

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EU bittet europäische Opfer ihrer Sanktionspolitik um Geduld: Der Einfuhrstopp Russlands als Gegenmaßnahme gegen die westlichen Sanktionen betrifft Obst, Gemüse sowie Milch- und Fleischprodukte, die 2013 wertmässig weniger als der Hälfte – knapp 5,3 Mrd. von fast 12 Mrd. € – der EU-Agrarexporte nach Russland entsprachen. Staaten wie Spanien und Polen beklagen Schäden in dreistelliger Millionenhöhe. China will vom Boykott profitieren. Die chinesischen Provinzen an der Grenze zu Russland wollen so schnell wie möglich mehr Lebensmittel zum nördlichen Nachbarn exportieren. Die Volksrepublik ist der grösste Lebensmittelproduzent der Welt. Zwar muss das Land mit seinen 1,3 Mrd. Menschen auch in grossem Massstab Lebensmittel importieren. Zugleich führt China aber auch viele Nahrungsmittel aus. Die Volksrepublik ist inzwischen ein wichtiger Exporteur geworden. Insgesamt 37% der weltweiten Obst- und Gemüseproduktion kommt aus China. Die EU-Staaten und die USA ärgern sich über den intensivierten chinesisch-russischen Grenzhandel. Laut westlichen Diplomatenkreisen in Peking soll es auch schon Gespräche mit der chinesischen Führung geben.

Neue Zentren für den Handel mit Russland China will vom Boykott profitieren Felix Lee, Peking Heute, 16. August 2014, 10:13 MerkenDruckenE-Mail Intensivierter Handel mit Lebensmitteln ärgert die EU-Staaten und die USA. Bild: Supermarkt in Moskau. (Bild: Keystone / EPA) Europa … Weiterlesen

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Papst im Land mit höchster Selbstmordrate weltweit! In seiner Predigt sprach Papst Franziskus über soziale Ungerechtigkeit und die Nachteile des Kapitalismus. Er warnte davor, dem Materialismus zu verfallen, und er sprach sich gegen ungezügelten Wettbewerb aus. Mit diesen Worten traf der Pontifex einen wunden Punkt in der koreanischen Gesellschaft, die durch einen extremen Wettbewerb geprägt ist, vor allem in der Bildung und im Berufsleben. Viele halten dem Druck nicht stand. Man müsse inhumane Wirtschaftsmodelle ablehnen, die neue Armut kreierten und Arbeiter marginalisierten, sagte Franziskus. Das südkoreanische Sozialsystem ist wenig ausgebaut. Dies ist eine Folge aus den Jahren des rasanten Wirtschaftswachstums, in denen praktisch alles, vor allem Rechte und Gesundheit der Arbeiter, untergeordnet wurde. China hat anlässlich der Asienreise des Papstes am Freitag angekündigt, sein Verhältnis zum Vatikan verbessern zu wollen. Nordkorea schoss Raketen nicht aus Anlass des Papstbesuches, wie es die deutsche Presse kriegstreiberisch meldete, sondern um gegen das grosse Manöver an seiner Grenze zu protestieren, das die USA und Südkorea in wenigen Tagen starten werden: Nordkorea befürchtet in jedem Jahr aus der geschichtlichen Erfahrung heraus, dass die USA es angreifen könnte. Der Papst schürte kein Feindbild von Nordkorea, sondern forderte beide Teile Koreas zu Frieden und Versöhnung auf.

Papst Franziskus in Südkorea Gegen Ungerechtigkeit und Materialismus Patrick Zoll, Tokio Vor 39 Minuten MerkenDruckenE-Mail Der Papst hielt eine Messe vor Zehntausenden von Jugendlichen. (Bild: Imago) Der Papst betet in Südkorea für die Opfer des schweren Fährunglücks vom April, hält … Weiterlesen

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Proteste in Pakistan Demonstranten marschieren auf Islamabad zu – Sprecher, Ex-Kricket Star Imrhan Khan beschossen – Die Atommacht Pakistan hängt am Tropf internationaler Geldgeber. Nun gerät die Regierung Sharif innenpolitisch massiv unter Druck. Das Ringen um die Zukunft Pakistans wird härter. Zwei große Gruppen von Demonstranten marschieren von Lahore aus auf die Hauptstadt Islamabad zu. Die eine wird geführt von dem früheren Kricket-Weltstar Imran Khan. Er hatte im vergangenen Jahr die Wahl gegen den amtierenden Ministerpräsidenten Nawaz Sharif verloren. Die andere Gruppe wird angeführt von dem islamischen Geistlichen Tahir ul Qadri. Die Demonstranten fordern einen Regierungswechsel, einige sprechen von einer „Revolution“. Die Regierung sei korrupt und habe den Wahlausgang gefälscht. Quadri: „Jeder, der kein Haus besitzt, wird eine Unterkunft erhalten. Jeder Arbeitslose wird eine Stelle bekommen. Die Armen werden das bekommen, was sie täglich benötigen“, rief er seinen Anhängern zu. Wohlstandsversprechen, die auf ähnliche Weise schon in Thailand die Regierung Thaksin an die Macht gebracht hatten. In einem Land, das von Bürgerkriegen zerrissen ist und unter Armut stöhnt, greifen sie schnell. Khan greift die Regierung vor allem mit dem Vorwurf an, die Reichen ungeschoren davonkommen zu lassen. Kaum einer der Besserverdiener in Pakistan zahlt Steuern. Das Land aber hängt weiter am Tropf der ausländischen Geber und erhält Milliarden. Die Polizei sprach von 45.000 Teilnehmern der Protestzüge, die Veranstalter von mehr als 120.000 Demonstranten. Einige internationale Fluggesellschaften haben ihre Flüge in die Hauptstadt gestrichen. Zeitweise bot die Börse in Pakistan Spekulanten die höchsten Zuwächse weltweit. Die Kurse der Aktien und der Außenwert der Rupie aber fallen seit Tagen. Der Index hatte in diesem Jahr schon 13 Prozent gewonnen. Nach Ankündigung der Märsche kam es dann aber zu den höchsten Kursverlusten seit fünf Jahren. Militär und Regierung nicht einig über Umgang mit Taliban: Krieg oder Verhandlungen!

Schüsse auf Oppositionspolitiker Khan   15. August 2014, 12:22     Früherer Cricket-Profi unverletzt – Oppositionspolitiker will aus Protest gegen Wahlverlauf Hauptstadt blockieren Islamabad – Nach Schüssen auf den pakistanischen Oppositionspolitiker Imran Khan ist es zu Zusammenstößen zwischen seinen Anhängern … Weiterlesen

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