Archiv der Kategorie: Arbeitsbedingungen

34 Minenarbeiter erschoss Südafrikas Polizei vor zwei Jahren! Mit 34 Strassennamen wollen Künstler nun am zweiten Jahrestag an die Opfer erinnern. Wer die Schuld an der Eskalation trägt, ist immer noch umstritten. Seit zwei Jahren befasst sich eine Untersuchungskommission mit der Frage, bisher ohne Ergebnis. Die Fronten zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften sind noch immer verhärtet. Vor kurzem ging ein neuer Streik erst nach fünf Monaten zu Ende. Der Weg zu einem besseren Südafrika führt über die Erinnerung an das Massaker von Marikana, davon ist sie überzeugt. Darum hat sie ein Theaterstück geschrieben. Die Frauen führen es am Jahrestag des Massakers auf: In dem Stück stellen sie die Erschießung der Arbeiter nach, die Szene ist der Höhepunkt. Ein Minenarbeiter nach dem anderen fällt ins Gras, die Polizisten setzen ihnen nach, als ginge es darum, wilde, gefährliche Tiere zu erlegen. Es wirkt wie ein Schock, immer noch. „Ich habe immer gewählt, immer! Doch jetzt werde ich es nicht mehr tun. Was hat uns denn die Demokratie gebracht?“ Bosman Ngalo ist Mitte 40, sie hat zwei erwachsene Kinder, drei Enkelkinder und lebt seit mehr als einem Jahrzehnt in einer winzigen gemauerten Hütte. Das Massaker von Marikana war für sie ein Wendepunkt: Seitdem nimmt sie die Dinge selbst in die Hand. Sie hat die Frauengruppe Sirhala Sonke („Zusammen weinen“) gegründet. Sie verlangt Gerechtigkeit für die Frauen von Marikana. Damit ist mehr gemeint als nur Entschädigung, es geht um die Einlösung des Versprechens auf soziale Gerechtigkeit. Es geht um die Befreiung aus Armut und Unterdrückung. Ein großes Ziel. Wie kann man es erreichen?

Chance für Kleinunternehmer Schatten auf Südafrikas Bergbau Claudia Bröll, Kapstadt Heute, 16. August 2014 MerkenDruckenE-Mail Ein Anwohner von Marikana, wo es vor zwei Jahren zu einem Massaker kam, sieht dem Sonnenaufgang zu.(Bild: Skyler Reid / Reuters) In Südafrikas Platinminen flackern … Weiterlesen

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Kündigung auch ohne wichtigen Grund: Italien: Renzi rüttelt an Kündigungsschutz. Renzi meinte, dass der Artikel 18 in Italien ein „Tabuthema“ sei, an dem gerüttelt werden müsse, um die Beschäftigung wieder anzukurbeln. Mehrere Vorgänger Renzis – zuletzt Ex-Premier Mario Monti – hatten sich um eine Lockerung des Kündigungsschutzes bemüht, waren jedoch am zähen Widerstand der Gewerkschaften gescheitert. Spitzenpolitiker von Renzis Demokratischer Partei (PD) und der Linkspartei SEL sprachen sich offen gegen die Abschaffung des Artikel 18 aus.

Italien: Renzi rüttelt an Kündigungsschutz 14. August 2014, 12:42 Der iItalienische Premier geht auf Konfrontationskurs zu den Gewerkschaften: das Arbeitsstatut soll neu geregelt werden http://derstandard.at/2000004370173/Renzi-will-Kuendigungsschutz-in-Italien-lockern Rom – In seinem Einsatz für mehr Beschäftigung will Italiens Regierungschef Matteo Renzi den Kündigungsschutz … Weiterlesen

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Europas grösstes Aufnahmezentrum auf Sizilien – Die Stadt der 4000 Asylbewerber – Auch Billigstarbeiter aus Afrika. Sie sind von Gambia, Mali, Senegal, Nigeria, Eritrea aufgebrochen, weil Krieg herrscht, Arbeitslosigkeit und Armut. Es folgten der lange Weg an die Küste, die teure und gefährliche Überfahrt, das Warten auf Papiere – und kein Weg zurück. Die Landbesitzer stellen sie einen Tag, vielleicht zwei oder drei Tage, für die Arbeit auf ihren Orangenplantagen an und bezahlen ihnen 10 bis 15 Euro pro Tag, vielleicht 20, und manchmal das Mittagessen. Ein Rumäne verdiene als Landarbeiter an die 40 Euro, ein Einheimischer bis zu 70, gibt ein Bauer Auskunft.

Europas grösstes Aufnahmezentrum auf Sizilien Die Stadt der 4000 Asylbewerber Vanessa Simili, Mineo Gestern, 2. August 2014, 06:00 MerkenDruckenE-Mai Zu viele Tage gehen mit nutzlosem Warten am Zaun vorüber. (Bild: Mathias Marx) Mineo ist eine kleine Stadt mit 5300 Einwohnern … Weiterlesen

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Handys sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ohne das seltene Coltan, das für die Herstellung technischer Geräte unabdingbar ist, gäbe es weltweite Funkstille. Doch das Erz stammt häufig aus dem Ostkongo, wo es, laut Difäm unter lebensbedrohlichen Bedingungen und teils durch Kinderarbeit abgebaut werde. Rebellen und Soldaten kämpfen seit Jahren um die Kontrolle der Bodenschätze in dem Gebiet. Die Folgen sind Gewalt und Armut. Der Gewinn des Rohstoffverkaufs würde häufig in Waffen investiert. In Fertigungsfabriken asiatischer Länder werden sie unter teils menschenunwürdigen Bedingungen verarbeitet und landeten schließlich in unseren Handys, von denen mittlerweile mehr als 1,6 Milliarden pro Jahr weltweit verkauft werden. Difäm hatte zusammen mit anderen Organisationen mit der Mitmach-Aktion „Handy – Segen oder Fluch?“ dazu aufgerufen, alte Handys abzugeben um auf die Umstände bei der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung aufmerksam machen.Der Erlös der Handy-Sammelaktion von 10.000 Euro fließt in ein Projekt zur Aufklärung von Jugendlichen im Ostkongo.

DR Kongo: Handyherstellung mit Konfliktrohstoffen GESCHRIEBEN VON: REDAKTION MITTWOCH, DEN 30. JULI 2014 UM 09:26 UHR Tübingen. – Handys sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Immer neue Modelle kommen auf den Markt, ausgediente Mobiltelefone verschwinden in der Schublade. Allein … Weiterlesen

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